Moselsteig 19. Etappe Cochem - Pommern
Streckenwanderung
19 km
Moseltal
mittel

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1. Teil: Herrliche Moselpanoramen auf dem Weg nach Klotten
Auf seiner 19 Kilometer langen Etappe von Cochem nach Pommern glänzt der Moselsteig mit mehreren traumhaften Panoramablicken ins windungsreiche Moseltal. Konditionell recht anspruchsvoll gestaltet sich die Routenführung, die mehrmals steil bergan zu den Moselhöhen hinaufklettert. Felsige Steige, schmale Pfade und breite Wald- und Weinbergwege sorgen für ein abwechslungsreiches Wandervergnügen, wenn auch die Streckenführung des neuen Fernwanderweges in weiten Teilen mit dem altehrwürdigen Moselhöhenweg des Eifelvereins identisch ist.
Blick vom Pinner-Kreuz auf die Kreisstadt Cochem
In der Fußgängerzone von Cochem starten die Watzmänner in die Moselsteigetappe und überschreiten an der Sesselbahnstation den rauschenden Endertbach. Dann steigen die Wanderer in Serpentinen über Treppenstufen und felsige Steige überaus steil zum Pinnerkreuz hinauf.
Hier wird die zehnköpfige Gruppe gleich mit einer herrlichen Aussicht über die Kreisstadt Cochem belohnt. Von der Felsenkanzel fällt der Blick auch auf die Reichsburg, die weithin sichtbar auf einem Bergkegel über der Stadt thront. Dereinst als Zollburg um das Jahr 1100 erbaut, wurde das Gemäuer im 17. Jahrhundert zerstört. Der Kommerzienrat Louis Ravené ließ die heutige Reichsburg im Jahre 1868 im neugotischen Stil wieder aufbauen. Sie ist heute im Besitz des Landes Rheinland-Pfalz und kann besichtigt werden. Eine ganze Weile erfreuen sich die Bergkameraden an dem beeindruckenden Moselpanorama vom Aussichtspunkt Pinnerkreuz und folgen dann dem Moselsteig weiter bergwärts.
Watzmänner an einem der zahlreichen Panoramablicke ins Moseltal
An der Bergstation der Sessellbahn vorbei geht es hinüber zum Freizeitpark Klotten. Der Moselsteig läuft dabei ständig an der Hangkante entlang und gestattet durch das winterliche Geäst des noch unbelaubten Mischwaldes immer wieder Ausblicke hinab ins Moseltal. An einer Wanderhütte wird Rast gehalten, um kurz darauf zur Rabenlay zu gelangen. Überaus steil fällt hier das Gelände ins Moseltal ab. Vom Aussichtspunkt mit einer Ruhebank genießen die Watzmänner auch hier die herrlichen Blicke auf den breiten Strom, die terrassenförmigen Weinberglagen und weit in der Ferne auf die Kreisstadt Cochem mit ihren Moselbrücken.
Immer wieder traumhafte Moselblicke
Auch der wenig später anzulaufende Panoramablick „Am Kaiserbäumchen“ weiß sehr zu gefallen. Breite Waldwege führen dann leicht abwärts zur Seitskapelle. Sie wurde im Jahre 1859 als Marien-Heiligenhäuschen von Johann Schunk gestiftet und wartet heute mit einem schön gestalteten Innenraum auf. Wir folgen höhengleich dem Moselsteig am Friedenskreuz vorbei durch die Weingärten und wandern dann talwärts nach Klotten. Auch in diesem Teilabschnitt genießen die Wanderer die herrlichen Aussichten ins Moseltal.
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2. Teil: Von Klotten durch das Dortebachtal nach Pommern
Gleich eingangs des Weinortes Klotten fällt der Blick auf Burg Coraidelstein. Inmitten der Wingerte und hoch über der Ortschaft ragt das zerfallene Gemäuer auf. Der Überlieferung nach wurde die Anlage 960 von Pfalzgraf Hermann I. erbaut. Sie gelangte später in Kurtrierischen Besitz und wurde bis zum Jahre 1830 bewohnt. Danach verfiel die Burg zu einer Ruine, die sich heute in Privatbesitz befindet. Der Moselsteig führt unter dem Burgberg entlang und dann erneut in die Ortschaft Klotten hinein.
Blick von den Moselhöhen auf den Weinort Klotten
Sodann läuft die Route neben dem Bahndamm an einer vielbefahrenen Bundesstraße entlang. Dieser Teil der Streckenführung erweist sich als überaus gefährlich. Unverständlicher Weise ist man in diesem Teilabschnitt vom alten Moselhöhenweg abgewichen, der in halber Hanglage Klotten passiert und dann ins Dortebachtal abfällt. Warum man hier einen so gefahrvollen Abschnitt als „Moselsteig“ ausgeschildert hat, werden wohl die Planer dieses „Premiumweges“ alsbald beantworten müssen. Nach ca. 400 gefahrvollen Metern entlang der Asphaltpiste wird die Gleisanlage unterschritten. Die Wanderer gelangen in das Naturschutzgebiet Dortebachtal. Schmale Saumpfade rechts und links des munter plätschernden Bachlaufes werden jetzt sanft bergan beschritten.
Bergkameradschaft am Wasserfall im Dortebachtal
Abweichend vom Moselsteig, der schon bald über einen Steg nach rechts abzweigt und den Dortebach quert, folgen die Bergkameraden dem Bachlauf gegen die Fließrichtung weiter in das im enger werdende Dortebachtal hinein. Nach etwa 200 Metern Fußmarsch trifft die Gruppe nach kurzer Kletterei auf einen rauschenden Wasserfall, der über moosige Felsen zu Tal stürzt. Wir verlassen das beeindruckende Naturschauspiel, kehren wieder um und durchwandern das idyllische Naturschutzgebiet nun talwärts. Erst jetzt steigen wir mit der eingangs erwähnten Abzweigung des Moselsteiges aus dem Dortebachtal zum Aussichtspunkt Kasteschkopp hinauf.
Von dieser hohen Warte fällt der Blick ins Moseltal, auf Klotten und Burgruine Coraidelstein. In einer nebenstehenden rustikalen Wanderhütte wird ausgiebig gerastet, um die schönen Ausblicke eine Weile zu genießen. Im weiteren Verlauf verlässt die Route die steil abfallende Hangkante der Moselberge und läuft nun über Wiesenwege und an Waldsäumen entlang um den Annischerhof herum. Im Bereich der Ortschaft Kail geht es durch Mischwald. Hier ist die Kennzeichnung der Wanderstrecke noch recht unvollkommen und der Moselsteig ist von Wildschweinrotten stark zerpflügt.
Der Moselsteig führt an der Pommerner Sonnenuhr vorbei
Mit dem Schilzergraben und einem kleinen Bachlauf wandern wir wieder moselwärts. Noch einmal leicht ansteigend geht es in halber Hanglage in ständigem Auf und Ab durch die Weinberge, vorbei an einer riesigen Sonnenuhr und dann hinab zum Zielort Pommern. Hier endet eine ereignisreiche Moselsteigetappe. Wer noch Lust hat, kann weiterwandern bis nach Karden, dem eigentlichen Zielort der 19. Etappe des neuen Premiumwanderweges, die dann eine Weglänge von 24 Wanderkilometern aufweist.
Hier geht es zur 20. Moselsteigetappe Pommern - Moselkern
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Kommentare
ich kann Euren Bericht über die Moselsteigetappe von Cochem nach Pommern nur bestätigen. Auch mir ist die unerklärliche Routenführung entlang der Bundesstraße auf den Keks gegangen.